Wir sind dann mal weg. Ein Stück übers Aussterben
Nebel liegt über der feuchten, moosbedeckten Landschaft, am Teichufer ruht eine gewaltige Libelle, während im sonnendurchfluteten Wasser Trilobiten und Panzerfische schwimmen. Eine Stimme entführt mich in eine Welt vor 100 Millionen Jahren, und ich frage mich: «Wo gehen wir Menschen hin, wenn wir weg sind?»
In «Wir sind dann mal weg» nimmt die Zeitmaschine Solveig das Publikum mit auf eine Reise durch die Geschichte der Erde. Zusammen mit ihrer Crew entdecken sie längst vergangene Welten, erleben Meteoriteneinschläge, Vulkanausbrüche und begegnen ausgestorbenen Kreaturen der Urzeit. Die Reise beginnt in der Gegenwart und führt bis zum Urknall. Dabei wird die Frage aufgeworfen: Was, wenn die Menschen eines Tages ebenfalls aussterben?
Die Deaf-Version von «Wir sind dann mal weg» integriert die Deutschschweizerische Gebärdensprache (DSGS) als eigenständige, künstlerische Ebene auf der Bühne. Die gehörlose Performerin Kristina Jankovic übersetzt das Stück live und erweitert die Inszenierung um eine weitere visuelle Dimension.
«Wir sind dann mal weg» ist ein interdisziplinäres Theaterprojekt des Kollektivs pulp.ooo. Es setzt sich mit den grossen Fragen des Lebens, Aussterbens und der Klimakrise auseinander. Das Stück richtet sich an ein junges Publikum ab 8 Jahren, spricht aber ebenso Erwachsene und Familien an. Es verbindet auf eindrucksvolle Weise komplexe Themen zu einer immersiven Bühnenerfahrung, die für alle Generationen zugänglich ist.